Mit dem Einzug des Themas »Transidentität« in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit mehren sich in den kinder- und jugendpsychotherapeutischen Praxen die Behandlungswünsche Jugendlicher mit Genderdysphorie und transidentem Erleben. Die Einflussfaktoren für die Identitätsbildung sind vielfältig und die Begleitung der Alltagserprobung von Trans*Jugendlichen im gefühlten Geschlecht stellt Therapeut*innen vor eine besondere Herausforderung. Heiko Dietrich zeigt anhand von Falldarstellungen wesentliche Aspekte der therapeutischen Arbeit mit dieser Klientel. Er erörtert die Auseinandersetzung mit dem transidenten Erleben sowie den Einfluss psychischer Störungen auf das Selbstbild der Jugendlichen, um für die Behandler*innen Sicherheit für eine gute Entscheidungsfindung bei der Indikationsstellung zu medizinischen Maßnahmen zu gewinnen.